Die Seitenwand oberhalb des Gaskastens war etwas weicher als andere Bereiche. An der Unterkonstruktion war somit irgend etwas "faul".

Die Seitenwandreparatur am Gipsy war sehr einfach. Nach der Demontage der Alu-Seitenwände (von unten nach oben) lag das Holzfachwerk frei. Die defekten, morschen Teile konnten so ohne große Probleme ausgetauscht bzw. ersetzt werden.

Probleme gab es nur beim Säubern der mit Dichtmasse behandelten Gummis und Aluteile. Der undefinierbare Dichtstoff unter den Dichtgummis (Aluleisten) und um die Fenster usw. lies sich kaum lösen, war sehr zäh, klebrig und schmierte wie Farbe. Die meiste Zeit verschlang die Reinigung der Teile. Dekalin war dem Monteur anscheinend unbekannt.

Dekalin ist eine dauerelastische Dichtmasse welche sich sehr gut verarbeiten läßt und super haftet.
Bei Reparaturen läßt sich der Dichtstoff noch nach Jahren durch abtupfen mit dem eigenen Material entfernen

Nach dem Ersetzen der Holzteile habe ich das gesamte Holzfachwerk mit Epoxidharz behandelt. Das Holz wird dadurch wie mit einem Kunststoff überzogen. Das Harz verbindet sich unlösbar mit dem Holz, welches nach der Trocknung fester und resistent gegen Feuchtigkeit wird. Eine gute Basis für die Zukunft.

Nach der Montage der gereinigten Seitenteile (von oben nach unten) wurden alle Ausschnitte (Klappen und Fenster) innen mit Dekalin behandelt, damit keine Feuchtigkeit zwischen Holz und Alu eindringen kann.

Von allen Klappen und Fenstern wurde ebenfalls die undefinierbare Dichtungsmasse entfernt. Die Teile wurden gereinigt, überprüft und danach mit der Dichtungsmasse Dekalin wieder an dem ursprünglichen Platz eingesetzt. Alle Schrauben wurden durch Edelstahlschrauben ersetzt

Zum Schluß wurden dann die Eckprofile (Kantenleisten mit Dichtungsgummi) montiert.

Gut, daß der Karmann-Aufbau eine einfach zu reparierende Holzkiste ist.

In einer Werkstatt wäre diese einfache Reparatur sicherlich nicht ganz billig geworden.